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„Mission: Ist für mich… – Ist für uns…“ – Neues MÖWe-Jahresheft fragt nach dem heutigen Missionsverständnis

MÖWe-Jahresheft Coverbild

Dortmund/Bielefeld. „Mission“ gehört zur Kirche wie Gottesdienst, Diakonie und Seelsorge. Und doch ist “Mission“ ein sperriger und ein schwieriger Begriff. Die negativen Folgen missionarischen Wirkens aus der Kolonialzeit wirken bis heute nach – sie sind zu Recht zu hinterfragen.

Mission verstehen viele Christinnen und Christen heute allerdings anders. Sie wollen eine frohe, Mut machende Botschaft weitergeben, sie treten für Frieden, Gerechtigkeit und Versöhnung ein. Gemeinsam hören, beten, feiern – so erklärt ebenso die Evangelische Kirche von Westfalen ihr Missionsverständnis heute und will dazu einladen, das Evangelium zu entdecken. Das Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung/MÖWe hat dazu eine neue Publikation veröffentlicht, die das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und sich auch kritisch mit dem Begriff auseinandersetzt.

„Mission still possible!“ Damit beginnt die Einleitung des neuen MÖWe-Jahresheftes „Westfalen Welt weit“. Es geht um Aspekte wie Partnerschaftsarbeit, missionarischer Gemeindeaufbau, interreligiöser Dialog, Konfessionsökumene oder die kirchliche Entwicklungsarbeit. „Mission“ ist stets auch Suche und oft gibt es mehr Fragen als Antworten darauf, wie es darin heißt. Diskutiert wird, ob ein neuer Begriff für Mission gebraucht wird. Die Publikation will so Denkanstöße geben.

Mission ist längst kein geographisches Anliegen mehr. „Alle, die an Jesus Christus glauben, haben den Auftrag dort, wo sie leben, die ´Gute Nachricht` zu bezeugen“, sagt der methodistische Pastor Romesh Modayil aus Indien. Als „Berufsmissionar“ beschreibt er in einem Beitrag für das Jahresheft seine missionarischen Erfahrungen und Erlebnisse.

„Mission ist für mich“ und „Mission ist für uns“: in diesen Kapiteln beschreiben viele Autorinnen und Autoren verschiedener Herkunft und unterschiedlichen Alters ihren missionarischen Auftrag. Sie befassen sich damit, wie in einer zerrissenen Welt die Schönheit des Glaubens angesichts der Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vermittelt werden kann. Darunter sind Stimmen u.a. aus Indonesien, Tansania oder aus den USA und aus dem Iran. Auch Beiträge aus dem interreligiösen Dialog zwischen Christen und Juden sowie zwischen Christen und Muslimen befassen sich mit Aspekten zum Thema Mission.

Zudem gibt es Interviews mit dem langjährigen Ökumene-Dezernenten der westfälischen Kirche, Dr. Ulrich Möller (Bielefeld), sowie mit dem Landessynodalen und MÖWe-Regionalpfarrer Martin Domke (Herne), der Anfang nächsten Jahres in den Ruhestand geht. Informationen aus der Region und ein Ausblick auf 2022 runden den Inhalt des 56-Seiten-Heftes ab.

Download-Link: Jahresheft-2021-MÖWe-L02.indd (moewe-westfalen.de)
Internet: www.moewe-westfalen.de
Print-Bestellungen an: Marcel Möllnitz, , Tel. 0231 5409-78