Wer wir sind
Der Evangelische Kirchenkreis Münster ist eine Gemeinschaft von evangelischen Kirchengemeinden, Einrichtungen und Diensten mit ca. 100.000 Mitgliedern von Greven im Norden bis Olfen im Süden und von Havixbeck im Westen bis Beelen im Osten. Er besteht seit 1953 in den jetzigen Grenzen und erstreckt sich über Teile der Landkreise Steinfurt, Coesfeld, Warendorf sowie die kreisfreie Stadt Münster.
In unserem Glauben und Handeln lassen wir uns leiten von dem Bild einer Kirche, die die Begegnung mit den Menschen sucht. Deshalb lautet unser Leitbild: Der Evangelische Kirchenkreis Münster – Gemeinsam unterwegs.
Das heißt für uns:
- Menschen sehen und aufsuchen
- Hören und wahrnehmen
- Begleitende sein
- Nach Wegen suchen und sich Wege zeigen lassen
- Einladen und von dem Glauben erzählen, der uns hält und trägt
Konzeption
Vor unseren Augen steht ein Bild: Menschen begegnen sich auf ihrem Weg. Ihre Herkunft und ihre Lebenserfahrung, ihre Wünsche und ihre Träume, ihr Glaube und ihre Zweifel sind so verschieden, wie die Menschen verschieden sind.
Aber anders als es im alltäglichen Leben oft geschieht, gehen diese Menschen nicht aneinander vorbei, sondern sie begegnen sich. Sie nehmen sich gegenseitig wahr, fragen nach dem anderen, sind interessiert daran, was der Eine und die Andere erzählt. Und schon ist der Ort ihrer Begegnung nicht mehr ein Standpunkt, den jeder für sich verteidigt, sondern er ist ein gemeinsames Stück Lebensweg geworden.
Wie kurz oder lang dieser Weg auch sein mag – es geschieht etwas mit den Menschen: Sie werden gestärkt. Sie gehen ihren Weg leichter und mutiger weiter, weil sie erfahren haben: Ich gehe meinen Weg nicht allein!
In der Bibel finden wir dieses Bild in der Apostelgeschichte. Dort erzählt Lukas von dem Apostel Philippus und einem Kämmerer der äthiopischen Königin. Und er erzählt von Gott und seinem Plan, dass diese beiden grundverschiedenen Menschen sich begegnen und ein Stück Weg gemeinsam gehen.
Einander Fragen stellen, Erfahrungen austauschen, Glauben teilen, neue Perspektiven eröffnen – all dies und noch viel mehr erleben Philippus und der Kämmerer auf dem gemeinsamen Weg. Und als der Kämmerer am Wegesrand einen Wasserlauf entdeckt, zögert er nicht lange: Zu der Gemeinschaft Gottes, der Menschen zueinander führt und ihren Weg segnet, möchte auch er gehören. So lässt er sich taufen.
Als er später, dann ohne seinen Wegbegleiter Philippus, weiterzieht, erzählt die Bibel, dass er „seine Straße fröhlich zog“ (Apostel-geschichte 8, 27- 40). So ist aus einer kurzen Begegnung zweier Menschen und dem Zuspruch der Gotteskindschaft in der Taufe ein positives Vorzeichen für ein ganzes Menschenleben geworden.
Dieses Bild bewegt uns. Wir ahnen, dass diese wunderbare Geschichte sich immer wieder neu ereignet: Da, wo Menschen einander mit offenen Herzen begegnen, ein Stück ihres Weges gemeinsam gehen und sich gegenseitig ermutigen und stärken. Denn in solchen Begegnungen ist Gott selbst ganz nah. Da erfahren wir, dass der Zuspruch der Taufe das ganze Leben überspannt und Gott uns auf vielfältige und überraschende Weise auf unseren Wegen begegnet und begleitet. Als Evangelischer Kirchenkreis Münster möchten wir uns von diesem Bild leiten lassen und als Kirche die Begegnung mit den Menschen suchen.
Hier geht’s zur ausführlichen Konzeption des Evangelischen Kirchenkreises Münster.
Struktur
Der Evangelische Kirchenkreis Münster ist eine Gemeinschaft von evangelischen Kirchengemeinden, Einrichtungen und Diensten. Er ist einer der größeren von insgesamt 27 Kirchenkreisen, die zusammen die Evangelische Kirche von Westfalen (EKvW) bilden.
Die EKvW wiederum ist eine der 20 Landeskirchen, die zusammen geschlossen sind in der Evangelischen Kirche von Deutschland (EKD).
Mit den benachbarten Kirchenkreisen Steinfurt-Coesfeld- Borken und Tecklenburg ist der Evangelische Kirchenkreis Münster verbunden im sogenannten Gestaltungsraum I, der zugleich einen der elf Gestaltungsräume innerhalb der EKvW darstellt.
Höchstes Leitungsgremium des Kirchenkreises ist die Kreissynode.
Die Kreissynode ist sozusagen das “Parlament” des Kirchenkreises.
In der Kirchenordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen heißt es in Artikel 87: “Die Kreissynode ist berufen, über dem kirchlichen Leben in ihrem Bereich zu wachen und es zu fördern, den Kirchengemeinden Anregung und Hilfe zur Erfüllung ihrer Aufgaben zu geben, gemeinsame Arbeiten der Kirchengemeinden in Angriff zu nehmen und an der Leitung der Evangelischen Kirche von Westfalen mitzuwirken.”
Die Kreissynode hat unter anderem die Aufgabe, die Superintendentin oder den Superintendenten und die übrigen Mitglieder des Kreissynodalvorstandes sowie die Abgeordneten zur Landessynode zu wählen. Sie entscheidet auch über Vorlagen des Kreissynodalvorstandes und der Kirchenleitung sowie über Anträge der Kirchengemeinden und kreiskirchlichen Ausschüsse.
Die Kreissynode wird alle vier Jahre neu gebildet. Mitglieder der Kreissynode sind
- Abgeordnete der Kirchengemeinden;
- die Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises, der Kirchengemeinden und Verbände;
- die Superintendentin oder der Superintendent des Kirchenkreises;
- die übrigen Mitglieder des Kreissynodalvorstandes;
- vom Kreissynodalvorstand berufene Mitglieder.
Die Verhandlungen der Kreissynode sind öffentlich, soweit sie im Einzelfall nichts anderes beschließt.
Da die Kreissynode als das höchste Leitungsgremium des Kirchenkreises in der Regel nur zweimal jährlich tagt, wählt sie den Kreissynodalvorstand, der in ihrem Auftrag zwischen den Tagungen der Synode die Leitung des Kirchenkreises wahrnimmt und die Amtsgeschäfte führt.
Mitglieder des Kreissynodalvorstandes:
Die Kreissynode bestimmt für einzelne Fachbereiche Synodalbeauftragte und bildet Ausschüsse.
Synodalbeauftragte
Blindenseelsorge
Pfarrer Christoph Hauschild
Tel. 0251 81704
Mail
Gefängnisseelsorge
Pfarrerin Barbara Wewel
Tel. 0251 2374191
Mail
Gehörlosenseelsorge
Pfarrer Christoph Hauschild
Tel. 0251 81704
Mail
Männerarbeit
Pfarrer Karl-Heinz Köster
Tel. 0173 5323016
Mail
Notfallseelsorge
Pfarrerin Alexandra Hippchen
Tel. 0171 9838977
Mail
Polizeiseelsorge
Pfarrer Stephan Draheim
Tel. 02536 4280089
Mail
Krankenhausseelsorge
Pfarrer Frank Neumann
Tel. 0251 8356798 (dienstl.)
0251 9720996 (privat)
Mail
Sexualisierte Gewalt
n.n.
Tel.
Mail
Diakonie
Pfarrer Sven Waske
Tel. 0251 8909-44
Mail
Senior*innenarbeit / Altenheimseelsorge
Pfarrer Lothar Sander
Tel. 02505 9371368
Mail
Gesellschaftliche Verantwortung / Friedensfragen
Ingo Pudlatz
Tel. 0177 689 6621
Mail
Umwelt
Volker Rotthauwe
Tel. 0173 2987592
Mail
Ehrenamt
Pfarrer Cornelius Bury
Tel. 02581 7898418
Mail
Geflüchtetenarbeit
Saeid Samar
Tel 0251 51028 560
Mail
Mission und Ökumene
Pfarrer Friedrich Stahlhut
Tel. 0173 1580058
Mail
Gustav-Adolf-Werk
Pfarrer. Jan-Christoph Borries
Tel. 0251 714518
Mail
Ev. Bund
Pfarrer. Frank Neumann
Tel. 0251/9720996 (priv.), 0251/8348621 (dienstl.)
Mail
Mission – Eine Welt
Pfarrer Thomas Ehrenberg
Tel. 0171 5618889
Mail
Missionarische Dienste – Volksmission
Pfarrer Dr. Christian Plate
Tel. 02506 7099191
Mail
Osteuropa
Pfarrer Dr. Geert Franzenburg
Tel. 0251 92266845
Mail
Christl. Jüdische Zusammenarbeit
Pfarrer i.R. Martin Mustroph
Tel.
Mail
Berufskolleg
Pfarrer Sven-Henner Stieghorst
Tel. 02583 8309023
Mail
Erwachsenenbildung
Pfarrer Thorsten Melchert
Tel. 02595 406
Mail
Jugendarbeit
Pfarrer Herwig Behring
Tel. 02581 2806
Mail
Fortbildung
Dr. Heike Plaß
Tel. 0251 51028 510
Mail
Frauenarbeit
Doris Ulmke
Tel. 0151 10519256
Mail
Konfirmand*innen-Arbeit
Pfarrerin Christine Jürgens
Tel. 0176 13355890
Mail
Tageseinrichtungen für Kinder
Pfarrer Thorsten Melchert
Tel. 02595 3879400 und 02595 445
Mail
Ausschüsse
Ausschuss Verkündigung und Gottesdienst
Kontakt Pfarrer Dr. Christian Plate
Tel. 02506 7099191
Mail
Konvent Krankenhaus-Seelsorger*innen
Kontakt Pfarrer Karl-Heinz Köster
Mail
Ausschuss für Diakonie
Kontakt Marion Kahn
Tel. 0251 49015-10
Mail
Ausschuss Gesellschaftliche Verantwortung/Friedensfragen
Kontakt Ingo Pudlatz
Tel. 0177 6896621
Mail
Ausschuss Mission/Eine Welt
Kontakt Pfarrer Thomas Ehrenberg
Tel. 0171 561 888 9
Mail
Ausschuss Ökumene
Kontakt Susanne Pietsch
Tel. 0251 9730260
Mail
Ausschuss Gemeindeaufbau / Evangelisation
Kontakt Pfarrer Arndt Menze
Tel. 0251 3794851
Mail
Ausschuss Interreligiöser Dialog
Kontakt Pfarrer Dr. Moritz Gräper
Tel. 0251 314175 oder 0251 38348060
Mail
Ausschuss für Kirche mit Kindern
Kontakt Pfarrer Dr. Christoph Tobias Nooke
Tel. 0251 42127 oder 01522 2798954
Mail
Leitungsausschuss des Trägerverbundes der Offenen Kinder- und Jugendarbeit
Kontakt Pfarrer Frank Beckmann
Tel. 0251 1619788
Mail
Leitungsausschuss des Trägerverbundes der Tageseinrichtungen für Kinder
Kontakt Pfarrer Frank Winkelmeyer
Tel. 0251 235577
Mail
Kontakt Sabine Busch
Tel. 0251 59370410
Mail
Leitungsausschuss des Evangelischen Jugend- und Bildungswerkes
Kontakt Pfarrerin Christine Jürgens
Mail
Ausschuss Ehrenamt
Kontakt Pfarrer Cornelius Bury
Tel. 02581 7898418
Mail
Kontakt Nicole Schlögelhofer
Tel. 02536 346370
Mail
Finanzausschuss
Kontakt Pfarrer Thorsten Melchert
Tel. 02595 3879400
Mail
Nominierungsausschuss
Kontakt Pfarrer Jörn Witthinrich
Tel. 02571 53009
Mail
Geschichte
In der Kirchengeschichte hat Münster nach der Einführung der Reformation 1532 spektakuläre Berühmtheit erlangt durch die Herrschaft der Täufer und deren gewaltsame Niederschlagung durch den Bischof Franz von Waldeck 1534. Nach der Gegenreformation begann das evangelische Leben in Münster erst wieder unter der Herrschaft der Preußen mit der Errichtung einer eigenständigen Kirchengemeinde 1805.
Das ehemalige Konsistorium am Domplatz mit dem St. Paulus-Dom und dem Bischofssitz in unmittelbarer Nachbarschaft zur heutigen Bezirksregierung, ist nach dem Ende des 2. Weltkriegs als Landeskirchenamt nach Bielefeld gezogen.
Unser heutiges theologisches und spirituelles Profil ist durch verschiedene Traditionsströme geprägt:
die Beamten- und Soldatenfrömmigkeit unter preußischer Herrschaft, das volksmissionarisch-diakonische Engagement in der Tradition Johann Hinrich Wicherns, die Erfahrungen des Kirchenkampfes und der Bekenntnissynode des Kirchenkreises 1934, das Erbe der Flüchtlinge und Vertriebenen des 2. Weltkriegs vornehmlich aus Schlesien, die Entdeckung der evangelisch-katholischen Ökumene der 60er Jahre, die Frömmigkeit der russlanddeutschen Zuwanderer und die wachsende Zuwanderung junger Familien aus dem Ruhrgebiet.