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Annette Kurschus wird Pastorin in Bethel. Neue Aufgaben in Europas größtem diakonischen Unternehmen

Annette Kurschus freut sich auf die neuen Aufgaben im pastoralen Dienst. Foto: Stephan Schuetze

Bielefeld. Dr. h.c. Annette Kurschus, frühere Präses der Ev. Kirche von Westfalen und Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, wird zukünftig in den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel als Pastorin und Seelsorgerin tätig sein. Sie tritt ihren Dienst zum 1. April 2024 an. Der Arbeit in Bethel ist Annette Kurschus schon lange sehr verbunden. Hier hatte sie auch während ihrer Zeit als EKD-Ratsvorsitzende regelmäßig Predigtdienste wahrgenommen und Gottesdienst in der Betheler Zionsgemeinde gefeiert – darunter mehrfach die Gottesdienste zu Heilig Abend.

„Wir freuen uns sehr, dass wir Frau Präses a.D. Dr. Kurschus für den Dienst in Bethel gewinnen konnten und sind voller Vertrauen, dass ihr langjähriges Wirken für die Menschen in Bethel auch über Bethel hinaus weiter Früchte tragen wird“, sagte Pastor Ulrich Pohl, Vorstandsvorsitzender der
v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel.

Laut einer Vereinbarung zwischen den v. Bodelschwinghschen Stiftungen und der Evangelischen Kirche von Westfalen wird Annette Kurschus darüber hinaus ihre vielfältige Vortrags- und Predigttätigkeit weiterführen. In den v. Bodelschwinghschen Stiftungen wird sie den Vorsitz der Ethik-Kommission Bethel übernehmen und damit verbunden die ethische Positionierung Bethels in den kirchlichen und gesellschaftlichen Debatten vertreten. Dazu kommen weitere Aufgaben in der Leitung des ‚Haus der Stille‘ – ein theologisches Einkehrhaus für Bethel, Diakonie und Kirche –, in der theologischen Bildungs- und Einkehrarbeit sowie seelsorglicher Dienst im Hospiz Haus Zuversicht.

„In der neuen Aufgabe werde ich wieder den ursprünglichen pastoralen Dienst tun können, der mir in den großen kirchlichen Leitungsämtern oft gefehlt hat. Ich werde wieder viel unmittelbarer mit den Lebensgeschichten unterschiedlichster Menschen in Berührung sein. Darauf freue ich mich“, sagte Präses a.D. Dr. Annette Kurschus.

Die von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel engagieren sich in vielen Bundesländern für behinderte, kranke, alte oder benachteiligte Menschen. 1867 gegründet ist Bethel heute mit mehr als 24.000 Mitarbeitenden eine der größten diakonischen Einrichtungen Europas. Mehr als 240.000 Menschen nutzen jährlich das vielfältige Netz der Hilfe Bethels. Zu ihm gehören Assistenz- und Pflegeleistungen in der eigenen Häuslichkeit, besondere Wohnformen, Pflegeeinrichtungen, Kliniken und Hospize, Angebote zur Teilhabe an Bildung, Rehabilitation und Arbeit sowie Schulen, Ausbildungsstätten und Hochschulen.