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Liebling, mein Herz lässt Dich grüßen… – Musik jüdischer Künstler in der Weimarer Zeit

Søren Thies lässt für einen Abend die Goldenen 20er wieder lebendig werden. Foto: privat

Warendorf. Anlässlich des 79. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz findet am Samstag, dem 27. Januar 2024, um 19:00 Uhr in der Christuskirche Warendorf ein Konzert von Søren Thies statt. Die Veranstaltung anlässlich des Holocaust-Gedenktags erinnert an die Musik jüdischer Künstler in der Weimarer Zeit.

Im Frühjahr 1933 wurde eine ganze Generation deutscher Musiker, Schauspieler, Kabarettisten, Filmemacher und Schriftsteller von heute auf morgen arbeitslos. Viele bedeutende und beliebte Künstler verloren zuerst ihren guten Ruf, dann ihr Publikum, ihre Heimat und schließlich oftmals sogar ihr Leben.

„Liebling, mein Herz lässt Dich grüßen…“ C, deren Namen heute zu Unrecht oft völlig vergessen sind. Tonfilmschlager von Werner Richard Heymann, Hans May und Friedrich Hollaender treffen auf Kabarett-Songs von Curt Bry und Willy Rosen. Dem weltberühmten Tenor Joseph Schmidt wird genauso gedacht wie der unvergleichlichen Schauspielerin Dora Gerson. Für einen Abend werden die Goldenen 20er wieder lebendig, eine Zeit in der die europäische Kultur so produktiv und vielfarbig war wie niemals zuvor.

Søren Thies wurde 1969 in Hamburg geboren. Er studierte Völkerkunde, Musikwissenschaft und Geographie und ist vor allem als Solist mit Akkordeon und Stimme unterwegs. Sein Hauptinteresse gilt der Musik und Kultur der osteuropäischen und deutschen Juden. Darüber hinaus schlägt sein Herz aber auch ganz besonders für die französische Musette und die Chansons des 20. Jahrhunderts. Außerdem beschäftigt er sich intensiv mit der Film- und Kabarettmusik der Weimarer Zeit.

Der Eintritt ist frei – Spenden werden am Ausgang erbeten.