Münsterland. Das Deutsche Rote Kreuz verlieh der Notfallseelsorge im Münsterland und der Einsatzkräftenachsorge im Kreis Coesfeld am 11. November 2023 die Medaille der Menschlichkeit.
Zum ersten Mal überhaupt verlieh der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe e.V. in diesem Jahr die Medaille der Menschlichkeit. Zu den wesentlichen Aufgaben des Roten Kreuzes gehöre es, so Präsident Dr. jur. Fritz Baur in seinem Gratulationsschreiben, neben dem eigenen menschlichen Handeln auch die Gesellschaft für ein menschliches Miteinander zu sensibilisieren. Die Medaille werde ab jetzt jährlich an Unternehmen, Verbände oder Institutionen verliehen, die sich durch besondere Förderung von oder besonderen Einsatz für Menschlichkeit hervorgetan hätten.
“Wir sind natürlich sehr froh darüber, dass unser Dienst beim Roten Kreuz so wertgeschätzt wird”, freute sich Alexandra Hippchen, Landeskirchliche Pfarrerin für Notfallseelsorge im Münsterland, über die Auszeichnung.
Ein besonderes Augenmerk richtete der Laudator Heinz-Wilhelm Upphoff, Vizepräsident des Landesverbandes des Deutschen Roten Kreuzes, auf die Einsatzkräftenachsorge (EKN), die seit ihrer Gründung 2012 durch Christian Pill (DRK) und Alexandra Hippchen (NFS) den Einsatzkräften die Sicherheit gibt, nach belastenden Einsätzen betreut zu werden. Auch die Notfallseelsorge in den unterschiedlichen Kreisgebieten im Münsterland und in der Stadt Münster wurde mit großem Lob bedacht. Sie unterstützt die Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit und betreut Menschen als akute Krisenintervention, wenn Partner:innen, Kinder, Familienangehörige und Freunde überraschend verstorben sind, sei es durch einen Unfall, einen Suizid oder andere schwere Ereignisse.
Pfarrerin Alexandra Hippchen und Diakon Eugen Chrost sowie ehrenamtliche Notfallseelsorger:innen aus Coesfeld und Borken nahmen an der Preisverleihung teil.