Münster. Zu einem gemeinsamen Gebet und zum Gedenken unter dem Leitwort „’In Dir sei Friede’ Friedensgebet anlässlich der Gewalt im Nahen Osten“ hatten am 25. Oktober der Evangelische Kirchenkreis Münster, das katholische Stadtdekanat, die beiden theologischen Fakultäten, die Gemeinde der Baptisten und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in die Evangelische Apostelkirche eingeladen.
Die Vertreter*innen der verschiedenen Konfessionen beteten gemeinsam mit den Gläubigen für die von Krieg, Gewalt und Terror bedrohten Menschen und gedachten der Toten. “Wir denken an die Opfer in den Krankenhäusern, an die Verschleppten, unabhängig ihrer Herkunft oder ihrer Religion. An die Angehörigen, die der tiefe Schmerz der Trauer und Fassungslosigkeit ergreift.”, eröffneten Oliver Kösters, Assessor des Evangelischen Kirchenkreises Münster, und der katholische Stadtdechant Ulrich Messing das Gebet. Unter den Opfern seien vor allem Jüd:innen, aber auch Christ:innen und Muslim:innen gewesen. Die Täter hätten Shoah-Überlebende, die in Israel ihre Zuflucht gesucht haben, ebenso angegriffen wie junge Menschen, die Israel für ein Tanz-Festival besuchten. Die Gewalt der Täter habe sich gegen Alte und Junge, Jugendliche und Kinder, Orthodoxe und Säkulare, Juden und Beduinen, Israelis und Nicht-Israelis, thailändische Arbeiter:innen und Pfleger:innen gerichtet. Auch unter den Geflüchteten aus dem Sudan und Eritrea gebe es Vermisste: „Wir trauern um sie.“ Mouhanad Khorchide, der sich ebenfalls am Gebet beteiligte, bat Gott darum, allen Bürgern die Empathie zu schenken, dort nicht wegzuschauen, wo Leid geschehe.
Im stillen Gebet waren die Besucher:innen eingeladen, als Zeichen für den Frieden, an verschiedenen Stellen in der Kirche Kerzen zu entzünden. Musikalisch wurde das Friedensgebet von Popkantor Philipp Holmer gestaltet.
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