Münster. Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Münster lädt aus Anlass des 87. Jahrestages des 9. November 1938 zu einer Gedenkstunde in die Synagoge Münster ein. Damals wurden in ganz Deutschland Synagogen niedergebrannt, Wohnungen und Geschäftshäuser jüdischer Bürger zerstört und viele Juden misshandelt, verhaftet und auch getötet. Auch die münstersche Synagoge wurde ein Raub der Flammen.
Die Gedenkansprache wird in diesem Jahr Staatsministerin a.D. Sylvia Löhrmann halten, die Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitismus, für jüdisches Leben und Erinnerungskultur. Sie setzt damit die Tradition bedeutender und maßgebender Gastredner wie Paul Spiegel und Jutta Limbach, Heribert Prantl und Prof. Dr. Hans Maier fort. Ihr Thema lautet: „Vom Menschheitsverbrechen zum Zukunftsversprechen – dauerhafter Auftrag der demokratischen Mehrheitsgesellschaft“.
Da der 9. November in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, findet die Gedenkveranstaltung am Montag, dem 10. November 2025 um 11:00 Uhr in der Synagoge Münster, Klosterstr. 8-9 statt. Die Teilnehmer werden gebeten, keine großen Taschen, Rucksäcke oder Messer mitzubringen.