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Vorfreude auf Tauffest am See – Erfolgsmodell im Kooperationsraum Telgte-Everswinkel-Freckenhorst-Warendorf-Sassenberg

Die Pfarrer (v.l.) Stefan Döhner, Cornelius Bury und Herwig Behring freuen sich auf ein fröhliches Tauffest des Kooperationsraums, das zum dritten Mal am Sassenber-ger Feldmarksee starten wird. Foto: Ulrike von Brevern

Sassenberg. Jede Taufe ist ein Fest und entsprechend sollte es auch gefeiert werden. Der Ansicht sind jedenfalls die drei Pfarrer, die sich an diesem warmen Frühlingstag am Sassenberger Feldmarksee treffen. Stefan Döhner von der Kirchengemeinde Everswinkel-Freckenhorst sowie Herwig Behring und Cornelius Bury aus Warendorf haben schon Erfahrung mit dem, was in diesem Jahr zum dritten Mal stattfinden wird: ein Tauffest am oder sogar im See für alle Interessierten im Gestaltungsraum, also auch aus Telgte oder Ostbevern.

„Das ist ein total tolles Format“, klingt bei Pfarrer Herwig Behring schon viel Vorfreude auf das an, was zu einem echten Fest des Glaubens werden kann. „Es spricht Familien an, die eine klassische Tauffeier nicht wollen oder bei denen die vielleicht einfach nicht passt.“ Manchmal sind es die Großeltern, die gerne eine Taufe sähen und ihre zögernden Kinder mit der anderen Art der Feier überzeugen. Mal sind es Familien, die sich nichts (mehr) zu sagen haben und unter freiem Himmel die Gräben leichter überwinden können. Manchmal sind es aber auch Eltern, die für ihre Kinder eine Taufe am Strand und im See für das genau Richtige empfinden. Gerade auch ältere Kinder und sogar Erwachsene werden getauft.

Der Termin steht vom ersten Jahr an: Der Samstag nach dem Johannistag, dem traditionellen Tauftag in Erinnerung an Johannes den Täufer. In diesem Jahr ist das der 28. Juni. Und auch der Ablauf ist inzwischen eingespielt. Im hinteren Teil des Strandbades wird eigens ein Abschnitt absperrt, in dem die Gottesdienstgemeinde mitten im Sand auf Bierzeltbänken Platz nimmt. Damit der moderne Kirchengesang gut über das Wasser klingen kann, ist der Popkantor des Kirchenkreises, Philipp Holmer, mit an Bord. Die Lautsprecher übertönen locker jegliche kindliche Unruhe, so dass Eltern und Verwandte völlig entspannt dem Gottesdienst lauschen können. Buddeln und Plantschen ist außerdem ausdrücklich erlaubt.

Die Taufe selbst wird verteilt über das Ufer jeweils im intimen Kreis der Familie vollzogen – auf Wunsch klassisch mit Taufschale. Davon machte bislang allerdings noch kein Täufling Gebrauch. Alle stapften mit den Pfarrern in das seichte Wasser oder ließen sich tragen, um mit Original-Feldmarksee-Wasser getauft zu werden. Im Anschluss an den Gottesdienst kann auf der Liegewiese noch bis mittags mit Mitgebrachtem gefeiert werden. Die Gemeinde beschafft Grillgut und Getränke.

12 Täuflinge sind für das Tauffest bereits angemeldet. Es dürfen aber gerne auch noch mehr werden, sind sich die Pfarrer einig. Beginn des Gottesdienstes ist am Samstag, 28. Juni, um 10 Uhr am Strand des Feldmarksees in Sassenberg. Er steht in diesem Jahr unter dem Motto „…wie neu geboren!“. Eine Anmeldung ist noch bis etwa eine Woche vor dem Fest möglich (zum Beispiel im Gemeindebüro in Warendorf, Tel.: 02581-8647 oder E-Mail: ).

„Die Herausforderung ist das Wetter“, weiß Pfarrer Herwig Behring. Aber auch dafür gibt es einen Plan. Ob die Wetterprognose zu heikel ist, wird am Freitag um 15 Uhr entschieden. Ausweichquartier ist die Christuskirche in Warendorf, in der dann ebenfalls verschiedene Taufstationen eingerichtet werden. Ulrike von Brevern