Münster. Der Evangelische Kirchenkreis Münster nimmt Anteil am Tod von Papst Franziskus und würdigt sein weltkirchliches Wirken. In seinem Pontifikat stand Papst Franziskus für eine Kirche, die sich dem Evangelium in Wort und Tat verpflichtet weiß: anwaltschaftlich, barmherzig und weltoffen. Seine Zeichen in der Ökumene und seine Nähe zu den von Armut betroffenen Menschen haben über Konfessionsgrenzen hinweg Wirkung entfaltet.
„Papst Franziskus ist gestorben.
Er war ein Mann der leisen Töne und hat trotzdem viel bewegt: für Gerechtigkeit, für den Zusammenhalt unter den Christ:innen, für eine Kirche, die nicht abgrenzt, sondern einlädt. Mit seinem Dienst hat er vielen Menschen Mut gemacht – auch jenseits der römisch-katholischen Kirche. In seinen Begegnungen mit evangelischen Christ:innen hat er sich immer wieder als Bruder im Glauben gezeigt. Dafür sind wir dankbar.
Der Evangelische Kirchenkreis Münster hat dem katholischen Stadtdekanat Münster und den Kreisdekanaten Coesfeld, Steinfurt und Warendorf stellvertretend seine Anteilnahme ausgesprochen.
In Gedanken sind wir bei unseren katholischen Geschwistern und nehmen Anteil – im Respekt vor seinem Lebensweg und im Mitgefühl mit unseren katholischen Geschwistern. Wir sind mit unseren Geschwistern im Gebet verbunden, in der Hoffnung auf den Gott, der Leben schenkt über den Tod hinaus. ‚Christus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt‘ (Joh 11,25).
Sein Leben war Zeugnis eines Glaubens, der auf Christus vertraut und alle Menschen in den Blick nimmt. Wir sind im Gebet verbunden mit unseren katholischen Geschwistern in der Stadt und in den Regionen Münster, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf“, so Superintendent Holger Erdmann.
Hier geht es zur medienINFO aus dem Landeskirchenamt: Theologischer Vizepräsident kondoliert zum Tod von Papst Franziskus