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„Wir Christen sind wie ein Körper…“ – Einführung von Diakon Titus Lensch

In einer kurzen Vorstellung berichtete Lensch von seiner kirchlichen Prägung als Kind zweier Pastor:innen. Foto: Eva-Maria Landmesser

Münster. Im Rahmen eines feierlichen Einführungsgottesdienstes wurde Diakon Titus Lensch am Sonntag, dem 15. September, zu seiner Tätigkeit in der Kirchengemeinde Handorf und im Kooperationsraum 1 eingesegnet.

„Moin“, begann der nahbare und aufgeweckte junge Mann seine Begrüßung während des Gottesdienstes. In einer kurzen Vorstellung berichtete Lensch von seiner kirchlichen Prägung als Kind zweier Pastor:innen, von seinem FSJ in einer Kirchengemeinde in Hannover und dem anschließenden Studium der Religionspädagogik und Sozialen Arbeit. „Was macht eigentlich ein Diakon?“, fragte der 25-Jährige und bezeichnete die Tätigkeit nach seinem eigenen Verständnis als ein Beleg der Zusammenarbeit mit Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen. „Vieles muss noch entwickelt werden. Gerne mit euch zusammen“, lud Lensch die Anwesenden und Gemeindemitglieder ein. „Wir Christen sind wie ein Körper. Er funktioniert nur mit all seinen Körperteilen“, so der 25-Jährige.

Auch Superintendent Holger Erdmann ging in seiner Ansprache auf das Amt des Diakons ein, wobei er seine Worte direkt an Titus Lensch richtete: „Du willst hauptberuflich davon erzählen, was du mit deinem Gott erlebt hast und willst dies auch erlebbar machen. Du wirst pflegen, trösten, beraten und Frieden stiften.“ Dass es in einem Berufsleben auch zu Momenten der Gottesferne kommen kann, ließ Erdmann nicht unerwähnt, sicherte dem 25-Jährigen aber all seine Unterstützung zu und wünschte ihm „die Erfahrung der Begleitung Gottes“. Der Superintendent sprach zudem über das Stellenmodell, dass Titus Lensch nun bekleidet. Mit einer halben Stelle ist dieser der Kirchengemeinde Handorf zugeordnet und vervollständigt dort das interprofessionelle Pastoralteam. Mit der anderen Hälfte nimmt Lensch Aufgaben als Diakon im Raum I des Kirchenkreises wahr. Dies sei kein Notstopfen, sondern ein neues Modell und zeige die Veränderung im Kirchenkreis, so Erdmann.

Zur Begrüßung des jungen Diakons waren auch die Pfarrerinnen und Pfarrer der Kirchengemeinden im Raum I – Andreas, Apostel, Auferstehung, Epiphanias/Erlöser und Markus – gekommen. Festlich begleitet wurde der Gottesdienst vom Projektchor der Kirchengemeinde Handorf unter Beteiligung von Pfarrer Sacha Sommershof. Im Anschluss gab es bei einem Empfang und dem ein oder anderen Stück Pizza noch die Gelegenheit sich gegenseitig kennenzulernen. eml