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Philippinisch-Deutsche Jugendbegegnung 2024 unter dem Motto „Avatar – Your Point of View“ Teil II

Junge philippinische und deutsche Menschen spielen Kooperationsspiele, reden miteinander, picknicken an einem See, fahren Kanu und tragen einander durch ein Netz.
Kanufahren, musizieren am Aasee, Kooperationsspiele kennenlernen und vor allem miteinander diskutieren, essen, lachen und Gemeinschaft erleben prägte die zweite Austauschwoche. Fotos: privat

Münster. Vom 26. Juni bis 13. Juli 2024 findet die philippinisch-deutsche Jugendbegegnung statt, die unter dem Motto „Avatar – Your Point of View“ steht. Jugendliche aus dem Evangelischen Kirchenkreis Münster und der United Church of Christ in the Philippines (UCCP), South Bicol Conference, kommen zusammen, um sich über Politik, christlichen Glauben und Kultur auszutauschen und neue Perspektiven kennenzulernen. Über die erste Hälfte des Austausches berichteten wir kürzlich. Im nun folgenden Bericht geht es um die Erlebnisse der Jugendlichen in der zweiten Hälfte des Austausches, erzählt von Jugendreferentin Alicia Anger, die die Jugendlichen begleitet hat.

“Ein zentraler Bestandteil der Begegnung in der zweiten Woche war ein Workshop zum Thema Soziale Medien. Dabei wurden die Chancen und Risiken der digitalen Vernetzung intensiv diskutiert. Der Diskussionsbedarf war groß und der Austausch lebhaft, was die Relevanz des Themas unterstrich. Dabei ergab sich ein spontaner und lebendiger Austausch über das Thema sexuelle Bildung. Die philippinischen Teilnehmer:innen schilderten, dass die sexuelle Aufklärung in ihrem Land oft sehr oberflächlich behandelt wird, was zu einer interessanten und offenen Diskussion führte.

Am folgenden Wochenende stand für einige der philippinischen Teilnehmer:innen eine aufregende Kanu-Tour auf dem Programm. Eine Teilnehmer:in hatte die Möglichkeit, bei einer deutschen Familie zu übernachten und deren Alltag hautnah zu erleben. Die restlichen Teilnehmer:innen verbrachten den Tag in Münster und erkundeten die Innenstadt. Am Abend wurde gemeinsam der zweite Teil des Films „Alles steht Kopf“ angeschaut, welcher die Wichtigkeit jedes einzelnen Gefühls betonte und bei den Zuschauer:innen emotionale Wirkung zeigte .

Der Sonntag begann mit einem Besuch des Gottesdienstes in der Gnadenkirche. Die Gruppe wurde herzlich willkommen geheißen und es gab Gelegenheiten für persönliche Begegnungen und Gespräche.

Am darauffolgenden Montag diskutierten die Teilnehmer:innen differenziert über das Thema Sterbehilfe. Diese tiefgehende Debatte bot Raum für verschiedene Perspektiven und führte zu einem einfühlsamen und respektvollen Austausch unter den Jugendlichen.

Am Dienstag setzten sich die Teilnehmer:innen interaktiv mit dem Thema Frieden auseinander. Durch Kooperationsspiele wurde das Verständnis für Zusammenarbeit und friedliches Miteinander spielerisch vertieft. Im Anschluss daran fand am Aasee ein musikalisches Picknick statt, bei dem viel gesungen und verschiedene Instrumente gespielt wurden. Diese Momente des gemeinsamen Musizierens stärkten das Gemeinschaftsgefühl und unterstrichen die verbindende Kraft der Musik.

Die philippinisch-deutsche Jugendbegegnung, die noch bis zum 13. Juli andauert, bietet weiterhin zahlreiche Gelegenheiten für spannende Aktivitäten, tiefe Gespräche und wertvollen kulturellen Austausch.” Alicia Anger