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„Entdecken, forschen, frei sein“

Die Kinder hatten viel Freude daran, ihre handwerklichen Fähigkeiten zu erproben. Foto: Nicole Schulte

Münster. Geduldig schauen die Kinder zu, wie ein anderes Kind mit Hammer und Messer und vielen kräftigen Schlägen eine Friedenstaube aus Holz herstellt. Anschließend wird mit einem echten Akkubohrer ein Loch in die Erinnerungsplakette gebohrt, die dann mit einer Schnur um den Hals gehängt oder an die Tasche geknotet wird.

Diese besondere Erfahrung, die mehrere hundert Kinder machen durften, fand im Rahmen der MINTmachtage der Stiftung Kinder forschen am 13. Juni 2024 in Münster statt: Die MINTmachtage sind eine bundesweite Mitmachaktion für gute frühe Bildung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) – mit dem Ziel, Mädchen und Jungen stark für die Zukunft zu machen und zu nachhaltigem Handeln zu befähigen. Sie soll Begeisterung für das Forschen wecken und Kindern spielerisch Wissen vermitteln. Rund 300 Kinder und ihre Familien, pädagogische Fachkräfte sowie Studierende und Auszubildende von Fachschulen für Sozialpädagogik kamen auf Einladung des Verbundes der Münsteraner Kita-Träger, des städtischen Jugendamtes und der Netzwerkstelle „Kinder forschen Münster“ auf dem Domplatz zusammen. Mittendrin mit einem bunten und einladenden Stand engagierte Vertreter:innen der Kindertagesstätten des Evangelischen Kirchenkreises Münster.

Wie wichtig das ist, wissen die fünf Mitarbeitenden aus den Kindertageseinrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Münster, die mit einem Friedensforscher-Stand dabei waren und den Forschertag auf dem Domplatz der Stadt Münster einen ganzen Vormittag lang unterstützen. Stefanie Tomberge

„Der Tag war ein voller Erfolg – gemeinsam mit allen Trägern von Kindertageseinrichtungen hier in der Stadt Münster konnten wir den Kindern ein besonderes Ereignis bieten“, sagt Stefanie Tomberge, Fachberatung für die 24 Kindertageseinrichtungen im Evangelischen Kirchenkreis Münster. „Der MINTmachtag erfreut nicht nur alle Beteiligten, sondern macht einen wichtigen Teil des pädagogischen Alltags und der frühen Bildung in den Kitas für die Öffentlichkeit sichtbar und erlebbar. Darüber hinaus wirbt die Veranstaltung für das spannende und anspruchsvolle Berufsfeld Kita“.

Das diesjährige Forscherthema “Entdecken, forschen, frei sein” wird an den rund 20 Ständen ganz unterschiedlich mit verschiedenen Schwerpunkten umgesetzt „Hier spiegelt sich die Vielfalt der Träger in Münster wider“.

Bürgermeisterin Angela Stähler eröffnete die Veranstaltung und tüftelte mit den Kindern an Experimentierstationen auf einer Länge von 60 Metern. Blumensamen flogen durch die Luft, um Pflanzen zu vermehren, Schatten von plastischen Figuren wurden nachgezeichnet oder Wasser durch Filteranlagen gereinigt. Flusskrebse konnten bestaunt, Windfänger gebastelt werden und vieles mehr.

Wir freuen uns schon auf den nächsten MINTmachtag im kommenden Jahr.

Mit dabei waren: Maja Rabeneck (Auszubildende Ev. Kindertageseinrichtung Paul-Schneider-Haus), Kim Schneider (Auszubildende Ev. Lukas-Kindertageseinrichtung), Angelika Mantke (einrichtungsübergreifende Fachkraft für Inklusion), Kathi Franko (Koordinatorin Familienzentrum) und Stefanie Tomberge (Fachberatung).  Stefanie Tomberge