Münster. „Wir sind auf einem Highway in die Klimahölle und haben den Fuß auf dem Gaspedal. Die Menschheit hat die Wahl: zusammenarbeiten oder untergehen“, warnt UN-Generalsekretär António Guterres auf der 27. UN-Klimakonferenz in Dubai. Schon jetzt ist diese „Klimahölle“ Alltag für alle Menschen, die in Hitze und Dürre an Hunger sterben oder in Wasserfluten ertrinken. Wir sind in Deutschland weit entfernt von einem Pfad, der uns in Richtung des notwendigen 1,5 Grad Ziels der Erderwärmung führt. Die Bundesregierung hat stattdessen ihr Klimagesetzt aufgeweicht und notwendige Maßnahmen wie zum Beispiel ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen verhindert.
Die Zeitlücke wird immer kleiner, ein engagiertes und ambitioniertes Handeln der Regierung ist nicht in Sicht. Die Mahnungen der Klimaschutzbewegung verhallen weitgehend, während Treckerblockaden für den Fortbestand umweltschädlicher Diesel-Subventionen Gehör finden.
Die jüdisch-christliche Tradition kennt von den Propheten über Jesus bis zu Martin Luther King viele Formen des zivilen Ungehorsams gegen Ungerechtigkeit und Willkür. Wo liegen die Möglichkeiten, Notwendigkeiten, aber auch Grenzen des zivilen Ungehorsams und wie können wir uns gegenseitig auf dem Weg zu einer klimagerechten Gesellschaft unterstützen?
Diesen Fragen wollen Pfarrer Dr. Moritz Gräper, Geschäftsführer des Jugend- und Bildungswerkes des Evangelischen Kirchenkreises Münster, Sonja Manderbach, von der Letzten Generation und Philipp Schultes von Christians for Future mit allen Interessierten bei einer Podiumsdiskussion am Dienstag, dem 27. Februar, von 19:30 bis 21:00 Uhr im Lesesaal in der Stadtbücherei Münster, am Alten Steinweg 11 nachgehen. Die Moderation hat Volker Rotthauwe, Umweltbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Münster. Der Eintritt frei. Um besser planen zu können, wird um Anmeldung bei gebeten. VISPR: V. Rotthauwe.
Hier geht es zum Download von Flyer und Plakat zur Veranstaltung.