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Fotos des ukrainischen Fotografen Alexander Shevchenko

Ausstellungseröffnung mit musikalischem Rahmenprogramm am 24. Februar in der Christuskirche in Warendorf

Warendorf. Am 24. Februar jährt sich der russische Überfall auf die Ukraine. Mehr als eine Millionen Menschen aus der Ukraine haben seit Kriegsbeginn in Deutschland Schutz gesucht; fast 220.000 davon in NRW. Dieses Datum zum Anlass nehmend findet am Freitag, den 24. Februar um 19:00 Uhr in der Christuskirche in Warendorf die Eröffnung einer Ausstellung mit Fotos des ukrainischen Fotografen Alexander Shevchenko satt.

Viele der Menschen, die seit Kriegsbeginn aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet sind, empfinden eine große Dankbarkeit für die vielfältige Unterstützung, die sie hier in Deutschland erfahren. „Wir möchten unsere Herzlichkeit und unser kreatives Potenzial mit den Menschen hier teilen“, so Iryna Ivanchenko, die die Fotoausstellung, die das Leben der ukrainischen Städte Irpin und Bucha in Friedenszeiten und jetzt während des Krieges widerspiegelt, initiiert hat. Die ukrainische Dichterin, Buchautorin und Journalistin und Mitglied des Nationalen Schriftstellerverbandes der Ukraine, lebt seit März 2022 mit ihrer Mutter und Tochter in Ennigerloh, das „für uns zu einer zweiten Heimat geworden ist“, wie Ivanchenko betont. Vor dem Krieg hat sie selbst viel Zeit in Irpen und Bucha verbracht, wo sie mehrere ihrer Bücher geschrieben hat. Beide Städte galten nicht nur als Zentren der Kultur und der Kunst, sondern auch als kreativer Ort, an dem zahlreiche Musiker, Dichter, Künstler und Bildhauer erfolgreich arbeiteten. – Irpin und Bucha wurden im Verlaufe des Krieges fast vollständig zerstört.

Die Ausstellung mit Bildern des Fotokünstlers Oleksandr Shewchenko, der in Kiew lebt, umfasst 20 eindrucksvolle Fotos, die aus 600 zur Verfügung gestellten ausgewählt wurden. Es sei wichtig, „den Menschen die Tragödie dieser Städte und unseres ganzen Landes vor Augen zu führen“, betont Iryna Ivanchenko. „Heute kehren Irpin und Bucha ins Leben zurück, wiedergeboren aus der Asche, weil es nicht umsonst ist, dass das Symbol von Bucha ein grüner Spross ist, der aus dem Boden sprießt.“

Die Fotoausstellung will einen Beitrag als „Warnung für die Zukunft“ und „gegen das Vergessen der Kriegsgräuel“ leisten; sie kann bis zum 19. März täglich von 11:00 bis 16:00 Uhr besichtigt werden. Im Rahmen der Veranstaltung zur Eröffnung der Fotoausstellung erwartet die Besucher:innen eine Lesung von Iryna Ivanchenko, Musik des ukrainischen Pianisten und Sängers Ihor Tymoshenko sowie des Duos Claudia Erlenkötter und Werner Letz.

Der Eintritt ist frei. Es wird um Spenden gebeten.