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Zertifizierung des Hauses des Evangelischen Kirchenkreises Münster für nachhaltige Beschaffung

V.l.n.r.: Katrin Lohse, Volker Rotthauwe, Anne Schücker, Superintendent Holger Erdmann, Andreas Durstewitz und Joana Pires-Heise, Projektleiterin „Zukunft einkaufen“, freuen sich über die Zertifizierung. Foto: Wenzel

Der Evangelische Kirchenkreis Münster konkretisiert seine Klimaschutzbemühungen: Zu Beginn des Jahres wurde das Haus des Evangelischen Kirchenkreises an der Apostelkirche, in dem unter anderem die Superintendentur und das Jugend- und Bildungswerk angesiedelt sind, mit dem Sigel „Zukunft einkaufen“ zertifiziert. Die Initiative „Zukunft einkaufen – glaubwürdig wirtschaften in Kirchen“ berät und begleitet kirchliche Einrichtungen bei der systematischen Umstellung auf eine Beschaffung nach ökologischen und sozialen Nachhaltigkeitskriterien. Die Zertifizierung bezeugt die Einhaltung einer öko-fairen Beschaffung von Bedarfsmitteln, wie etwa Kaffee, Tee, Druckerpapier oder Reinigungsmitteln. Am 16. Januar überreichte die Projektleiterin der Initiative, Joana Pires-Heise, das Zertifikat an Superintendent Holger Erdmann und ein Team von Mitarbeitenden.

Volker Rotthauwe, Umweltbeauftragter des Evangelischen Kirchenkreises Münster, begreift die Zertifikatsübergabe als einen „weisungsvollen Auftakt“ für weitere Klimaschutzbemühungen des Kirchenkreises. Er hofft, dass einzelne Kirchengemeinden in Münster und Umgebung dem vorbildlichen Engagement folgen und sich ebenfalls zu einer öko-fairen Beschaffung verpflichten. Pires-Heise von „Zukunft einkaufen“ betont, dass die Zertifizierung ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu mehr Klimaschutz im Arbeitsalltag sei.

„Ich freue mich, dass wir mit der Zertifizierung einen weiteren Puzzlestein zum gesamten Klimaschutzkonzept beitragen“, sagt Superintendent Holger Erdmann. Die Zertifizierung des Hauses mit Dienstsitz von rund 25 Mitarbeitenden ist Teil einer umfangreichen Klimaschutzstrategie des Evangelischen Kirchenkreises Münster. Erdmann ist an einer konsequenten Umsetzung der Klimaschutzziele, wie sie das Klimaschutzgesetz der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) bis 2035 vorschreibt, gelegen. Verbindlich festgelegt ist eine Reduktion der Treibhausgas-Emissionen bis Ende 2035 auf 10 Prozent im Vergleich zum Basisjahr 1990 für kirchliche Körperschaften und Einrichtungen. Mit der Antragsstellung bei „Zukunft einkaufen“ und der Zertifizierung zeigt der Evangelische Kirchenkreis Münster, dass die Bemühungen um eine Einsparung von CO2 nicht nur im „Großen“ stattfinden, etwa in Bezug auf die Frage, wie mit dem Gebäudebestand umzugehen ist, sondern bereits im Alltäglichen beginnen.

Das Haus des Evangelischen Kirchenkreises an der Apostelkirche beherbergt unter anderem die Arbeitsbereiche Superintendentur, das Jugend- und Bildungswerk mit der Ev. Jugend, Regionalstelle Münster, dem Ev. Erwachsenenbildungswerk und dem Schulreferat inklusive Mediathek, sowie Fundraising- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Antragsstellung wurde stellvertretend für alle Mitarbeitenden des Hauses gemeinsam mit Rotthauwe vorbereitet von Anne Schücker (Sekretariat), Katrin Lohse (Öffentlichkeitsarbeit) und Andreas Durstewitz (Jugend- und Bildungswerk). Als Umweltbeauftragter steht Rotthauwe gerne für eine Begleitung von weiteren Antragsverfahren anderer kirchlicher Einrichtungen des Evangelischen Kirchenkreises Münster zur Verfügung.