Münster. Der russische Angriff auf die Ukraine am 24. Februar hat eine gewaltige Wirkung auf ganz Europa und die Welt entfaltet. Angefangen von der Frage nach militärischer Unterstützung, über die Aufnahme von Geflüchteten, bis hin zu schweren wirtschaftlichen Turbulenzen rund um die Rohstofffrage sind wir auch in Deutschland von den Entwicklungen immens betroffen. Derzeit ist kein Ende abzusehen. Die Tragik vor Ort berührt den Verein „Initiative Wirtschaft“ besonders, weil dieser bei seiner Gründung vor über 20 Jahren die Hilfe für Osteuropa im Blick hatte. Dazu kommt nun die Frage, welche Auswirkungen der Krieg auf die hiesige Wirtschaft und unsere Gesellschaft hat.
Um eine Einordnung aus historischer, sicherheitspolitischer und friedensethischer Perspektive zu hören, lädt die „Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft e.V.“ am 16. Dezember um 17:30 Uhr ins Paul-Gerhard-Haus in Münster zu Vortrag und Gespräch mit Oberst i.G. Prof. Dr. Matthias Rogg ein.
Oberst i. G. Dr. Matthias Rogg ist Berufssoldat und zugleich Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität der Bundeswehr Hamburg. Er war zwischen 2010 und 2017 Gründungsdirektor des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr in Dresden und wechselte dann an die Führungsakademie der Bundeswehr nach Hamburg, wo er unter anderem das German Institute for Defence and Strategic Studies aufbaute. Vor diesem Hintergrund ist Oberst Rogg intensiv mit den militär- und sicherheitspolitischen Zusammenhängen vertraut und kann so die komplexe Situation im Ukraine-Krieg umfassend und verständlich einordnen. Einen Eindruck dieser Kompetenz geben zahlreiche Veröffentlichungen u.a. sein mehrfach aufgelegtes Buch „Kompass Militärgeschichte: Ein historischer Überblick für Einsteiger“. Der Referent ist zudem in der Evangelischen Kirche engagiert, u.a. als langjähriges Mitglied im Beirat der Evangelischen Seelsorge für die Bundeswehr, der Kammer für Öffentliche Verantwortung der EKD und Mitglied der 12. Synode der EKD.
Anmeldungen zur Veranstaltung am 16. Dezember um 17:30 Uhr nimmt Horst Kiepe unter entgegen. Der Eintritt ist frei. kl