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Menschen in der Krise nicht allein lassen

Münster (Diakonie). Noch im vergangenen Herbst waren die aktuellen Herausforderungen schwer vorstellbar. Der Winter steht vor der Tür und die Kosten explodieren durch die Energiekrise. Essen, Wohnen, Heizen – alles wird teurer. Die Energiekrise in Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sowie die hohe Inflation führen zu einer Vervielfachung der Preise. Viele Menschen sind in Sorge, dass sie sich die enormen Kostensteigerungen nicht leisten können und in existenzielle Probleme geraten.

„Wir können es nur gemeinsam schaffen“, sagt Pfarrer Sven Waske, theologischer Vorstand der Diakonie Münster. In Himmel und Erde, dem Magazin der Kirchen in den NRW-Lokalradios gab er am Sonntag, 16. Oktober, Einblicke in die Aktion „#wärmewinter“. „#wärmewinter“ ist eine Kampagne der Diakonie Deutschland und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Mit vielen Ideen und gemeinsamen Angeboten wollen Diakonie und Kirche ein Zeichen gegen soziale Kälte und für Mitmenschlichkeit und Nächstenliebe setzen.

„Wir müssen Wärme schaffen – sowohl Herzenswärme als auch Orte, an denen man sich aufwärmen kann, wo sich Menschen treffen, man vielleicht etwas zu essen oder Beratung und Unterstützung bekommt“, so Sven Waske weiter. In Münster finden Menschen Anlaufstellen z.B. im Tagesaufenthalt „Treff W7“, im Stadtteiltreff Rumphorst, der Bahnhofsmission oder der Notschlafstelle Sleep-In. Außerdem gibt es zahlreiche Beratungsangebote, bei denen Hilfesuchende Rat und Unterstützung erhalten – z.B. bei der Schuldnerberatung, dem Sozialdienst Wohnungsnotfälle, der Fachberatungsstelle für Menschen in schwierigen Lebenslagen oder der stadtteilorientierten Sozialen Arbeit und der Quartiersarbeit.

Damit Schwächere nicht auf der Strecke bleiben und Solidarität erfahren, hat die Diakonie Münster das Spendenprojekt „#wärmewinter – Hillfsfonds“ ins Leben gerufen. Hierdurch erhalten Menschen Hilfe, die im kommenden Winter wegen der Energiekrise und der Inflation an ihre Belastungsgrenze geraten. Gerade Geringverdiener, Alleinerziehende und Rentner seien am meisten betroffen, während andere Menschen beispielsweise die staatliche Energiepauschale nicht benötigen würden und mit einer Spende etwas mehr Wärme in diesem Winter schaffen könnten, so der theologische Vorstand der Diakonie Münster.

Auf der Homepage des Projekts “#wärmewinter – Hilfsfonds” haben Sie die Möglichkeit, direkt online für das Projekt zu spenden.