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“Gut behütet – gemeinsam unterwegs” KiTa-Projektwoche zu Selbstbewusstsein, Respekt und christlichen Werten

Illustrationen: © Volker Conrad

Unter dem Slogan „Gut behütet – gemeinsam unterwegs“ stand eine Projektwoche, in der die Ev. Tageseinrichtung Erlengrund in Senden im März 2022, ihren Kindern das gleichnamige „Pixibuch“ des Evangelischen Kirchenkreis Münster näherbringen wollte. Dieses Buch wurde im Rahmen der Schutzkonzeptentwicklung erstellt und soll die Kinder durch dafür eigens entworfene Bilder dazu ermutigen, sich als Person wichtig zu nehmen, die Bedürfnisse und die Meinung anderer zu respektieren sowie die im Kirchenkreis gelebten christlichen Werte zu teilen.

In der gemeinsam im Team geplanten Projektwoche trafen sich allen Gruppen der Einrichtung jeden Morgen um 9:30 Uhr im Foyer und begrüßten den Tag mit einem bestimmten Lied. Die dabei ausgeführten Bewegungen unterstrichen die Botschaft der Liedzeilen, die den Kindern vermitteln sollten, dass sie spitze, genial und wunderbar sind.

Zudem hingen ein oder zwei vergrößerte Bilder aus dem „Pixibuch“ gut sichtbar für alle Kinder an einer Flipchart und jedes Kind konnte sagen, was darauf abgebildet war und was es möglicherweise bedeuten könnte. So erarbeiteten die Kinder sich zusammen mit den Erzieher*innen die Aussage der einzelnen Bilder. Vertieft wurden diese Inhalte im Laufe des Vormittages durch verschiedene Angebote.

Am Montag stellte eine gespannte Slackline auf dem Außengelände eine Herausforderung für die Älteren dar, die nur mit Hilfe von anderen Kindern oder einem Erwachsenen bewältigt werden konnte und die Thematik der gegenseitigen Unterstützung aufgriff. Im Turnraum der Einrichtung war eine fordernde Bewegungsbaustelle für die jüngeren Kinder errichtet worden.

Der Dienstag stand im Zeichen der Abgrenzung und des aufeinander Zugehens. Durch eine Geschichte, die anhand des Kamishibai-Erzähltheaters in den einzelnen Gruppen erzählt wurde, wurden den Kindern die Bilder „Wir streiten uns und wir vertragen uns“ sowie „Du hast das Recht ‚Nein‘ zu sagen“ nähergebracht. In einem Kreis übten die Kinder das Nein-Sagen, indem immer zwei aufeinander zugingen und Stopp sagen mussten, wenn ihnen der jeweils andere zu nah war.

Am Mittwoch besuchten Kaspar und Räuber Hotzenplotz als Handpuppen den morgendlichen Kreis und zeigten eindrucksvoll den Unterschied zwischen Freundlichkeit und Unhöflichkeit im Umgang miteinander auf. Für den weiteren Verlauf des Vormittags bekamen die Kinder von den beiden die Aufgabe darauf zu achten, dass sie freundlich und wohlwollend miteinander umgingen, was auch insbesondere das Bitte- und Danke-Sagen implizierte.

Am Donnerstag wurden in den einzelnen Gruppen von den Eltern gestaltete Hände besprochen. Diese hatten bereits am Dienstag die Aufgabe bekommen, in jeden Finger des Handumrisses ihres Kindes etwas Nettes zu schreiben. Oftmals banden die Eltern ihre Kinder in die malerische Ausgestaltung der Hand mit ein, sodass alle Kinder ihre Hand wiedererkannten, sobald sie besprochen wurde. Außerdem wurde in der Turnhalle ein Spiegel aufgestellt und Fotokarten von Gesichtern mit verschiedenen Emotionen ausgelegt. Die Kinder sollten anhand dieser Karten Gefühle erkennen und sie im Spiegel nach ihrem eigenen Empfinden ausdrücken.

Am Freitag ließen alle Beteiligten die Woche Revue passieren und griffen die verschiedenen Inhalte der einzelnen Tage nochmals auf. Abgeschlossen wurde die Projektwoche mit einem Gottesdienst, der ebenfalls unter dem Slogan des „Pixibuches: Gut behütet – gemeinsam unterwegs“ stand. bq