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Religionsunterricht an Schulen als starke Säule christlichen Lebens fördern

Schulreferent Ralf Fischer. Foto privat.

Ralf Fischer ist neuer Schulreferent des Evangelischen Kirchenkreises Münster

Münster. Pfarrer Ralf Fischer ist Dozent am Pädagogischen Institut der Evangelischen Kirche von Westfalen und hat zum 1.1.2022 die Regionalverantwortung für den Evangelischen Kirchenkreis Münster übernommen. Als Schulreferent ist Fischer damit neuer Leiter des Schulreferats des Evangelischen Kirchenkreises Münster.

Fischer studierte evangelische Theologie in Münster und Bethel und arbeitet danach sechs Jahre lang als Pfarrer an einem gewerblich-technisch-hauswirtschaftlichen Berufskolleg. Von 2002 bis 2010 war er Gemeindepfarrer in Rheda-Wiedenbrück. Bereits in dieser Zeit engagierte er sich aktiv für eine Zusammenarbeit von Kirchengemeinde und Schulen. Seit 2010 ist er als Dozent am Pädagogischen Institut der EKvW beschäftigt. Außerdem lehrt er an der Fachhochschule für Diakonie in Bielefeld.

Als Schulreferent mit Dienstsitz in Münster ist Fischer neue Ansprechperson für kirchliche Lehrkräfte an allgemeinbildenden Schulen im Gebiet des Evangelischen Kirchenkreises Münster. Zu seinen Arbeitsfeldern gehören u.a. die Begleitung und Beratung von Lehrer*innen vor Ort und in der Münsterland Mediothek. In enger Zusammenarbeit mit den Evangelischen Kirchenkreisen Steinfurt-Coesfeld-Borken und Tecklenburg entwickelt Fischer halbjährlich ein umfangreiches Fortbildungsangebot, das sich nicht nur an Lehrkräfte, sondern auch an Gemeindepädagog*innen und Erzieher*innen im Elementarbereich richtet. Für Lehramtsanwärter*innen im Fach evangelische Religionslehre koordiniert Fischer gemeinsam mit Dozierenden der Evangelischen Fakultät der WWU Münster das obligatorische Praxissemester, das Teil des Studiums auf Lehramt ist. Außerdem begleitet er die 2. Staatsprüfung und ist an der Erteilung der Vokation, der kirchlichen Unterrichtserlaubnis für den evangelischen Religionsunterricht, beteiligt. Pfarramtsanwärter*innen begegnen Fischer in der Zeit des sog. Schulvikariats. In Kooperation mit der Evangelisch-Theologischen und der Katholisch-Theologischen Fakultät der WWU Münster, der katholisch-sozialen Akademie Franz-Hitze-Haus in Münster dem Bischöflichen Generalvikariat in Münster und der EKvW ist Fischer an der jährlichen Verleihung des Ökumenischen Facharbeitspreises für herausragende Facharbeiten im Fach Religion im Rahmen der Qualifikationsphase für das Abitur beteiligt.

Dass es ihn einmal ins Arbeitsfeld Schule verschlagen würde, „hätte ich mir zu Beginn meines beruflichen Weges nie träumen lassen“, erzählt der Pfarrer. Die neue Verantwortung stelle für ihn eine attraktive Arbeitsperspektive dar. Dabei ist es Fischers Anliegen, das religiöse Leben in Schulen und in Kirchengemeinden miteinander zu verbinden. „Der Religionsunterricht ist eine starke Säule christlichen Lebens, die es als solche zu achten und zu fördern gilt.“ Gerade in Schulgottesdiensten und in der Schulseelsorge erblickt Fischer die Chance, dass Menschen ein Bewusstsein entwickeln für die Relevanz religiösen Lebens in der heutigen Zeit. Es gehe immer um die Frage: „Was habe ich davon, Christenmensch zu sein?“ Fischer ist davon überzeugt, dass religiöse Bildung in jedem Alter die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen positiv beeinflussen und zu einem wertschätzenden Umgang miteinander beitragen kann. Er ist sich sicher: „Der christliche Glaube stärkt das Selbstbewusstsein.“ Durch sein Wirken in den vielfältigen Arbeitsfeldern im Schulreferat des Evangelischen Kirchenkreises Münster will Fischer Menschen ermutigen, sich selbst mit allen Eigenschaften anzunehmen und offen, verantwortungsvoll und selbstbewusst den eigenen Lebensweg zu bestreiten und die Welt mitzugestalten.