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„Den Herausforderungen der Zukunft offen entgegen gehen“ – Pfarrer Dr. Moritz Gräper offiziell eingeführt

Superintendent Holger Erdmann, Pfarrer Dr. Moritz Gräper und Prädikant Jan van Gerpen im Kreis derer, die den Gottesdienst mitgestalteten. Foto: Pietzner

Mit einem Gottesdienst in der Auferstehungskirche wurde Pfarrer Dr. Moritz Gräper am Sonntag, den 6. Februar durch Superintendent Holger Erdmann offiziell in die Pfarrstelle der Evangelischen Auferstehungs-Kirchengemeinde und die damit verbundene Kreispfarrstelle als Geschäftsführer des Jugend- und Bildungswerkes des Evangelischen Kirchenkreises Münster eingeführt.

Superintendent Erdmann betonte in seiner Ansprache, dass die Wahl von Pfarrer Gräper sowohl für die Auferstehungs-Kirchengemeinde als auch für den Evangelischen Kirchenkreis eine Bereicherung darstellt. Durch innovative Projekte und neue Wege in der kirchlichen Praxis habe Gräper bereits gezeigt, dass er bereit ist, „den Herausforderungen der Zukunft offen entgegen zu gehen, ohne Menschen zu überfordern oder ihnen etwas aufzuzwingen.“ In seiner Predigt bezog sich Erdmann auf die Tageslosung Micha 5,3 und verband so die Einführung von Pfarrer Gräper unmittelbar mit dem biblischen Wort „Er wird auftreten und sie weiden in der Kraft des HERRN.“ Es sei die Kraft Gottes, in der alles Wirken geschehe. Erdmann freute sich, dass Gräper antritt, um den Auftrag und die Verheißung Gottes auszuführen und zu leben: „Wir wünschen und erbitten für dich, lieber Moritz, Glauben, Hoffnung und Liebe zu Gott und zu den Menschen – denn auf diesen drei Säulen ruht unser Leben.“

Gräper, der mit der Wahl in die verbundene Pfarrstelle zugleich zum Pfarrer auf Lebenszeit berufen wurde, hob die christliche Botschaft hervor, die ihn persönlich antreibt: „Die Menschen sollen spüren: Gott nimmt alle Menschen an, so wie sie sind.“ Die Vermittlung dieser Überzeugung stelle eine schöne und zugleich herausfordernde Aufgabe dar. Der 35-Jährige versteht sie als Auftrag, eine Kirche für alle zu schaffen, in der Menschen jeden Alters und verschiedener Herkunft, Menschen aus unterschiedlichen Milieus und Menschen mit ungewöhnlichen Lebenswegen zusammenkommen. Er freue sich über jedes Zeichen, wo diese Botschaft sichtbar wird. Dabei weiß Gräper um die Notwenigkeit der binnenkirchlichen Zusammenarbeit. Seine Vision, eine Kirche in Vielfalt zu schaffen, in der Menschen einander mit Respekt, Toleranz und Akzeptanz begegnen, sei nur im Team zu verwirklichen. In Aufnahme der Schriftlesung aus Jesaja 58 schloss er: „Mein Wunsch ist es, in der Gemeinde, im Kirchenkreis und überall so zusammenzuarbeiten, dass wir merken, dass Gott uns sein lassen will wie ein gut bewässerter Garten.“

Dass Gräper bereits ein geschätzter Teamplayer ist, zeigte die Vielfalt an Personen, die sich an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligten. Bei der Pfarreinführung assistierte stellvertretend für das Jugend- und Bildungswerk des Evangelischen Kirchenkreises Münster Dr. Heike Plaß, Referentin für Erwachsenenbildung, und stellvertretend für die Auferstehungs-Kirchengemeinde Prädikant Jan van Gerpen. Lesung, Fürbitten und persönliche Segenswünsche wurden von weiteren Personen aus beiden Arbeitsbereichen gesprochen.

Zwar fand der Gottesdienst aufgrund der aktuellen Corona-Situation in schlichterem Rahmen statt, doch für ein klangliches Fest sorgte der frisch eingeführte Pfarrer schließlich persönlich, indem er selbst zu Gitarre und Mikrofon griff. Dabei zeigte Gräper nicht nur musikalisches Talent, sondern vor allem, dass er sein Amt von ganzem Herzen und mit großer Freude ausfüllt. KL