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Rück- und Umbau am Martin-Luther-Haus Warendorf

Warendorf. Nachdem in einer ersten Bauphase im vergangenen Jahr die Backsteinfassade des denkmalgeschützten Altbaus Martin-Luther-Haus am Osttor gereinigt, die Fenster und das Dach erneuert wurden, wurde in der zweiten Bauphase im Obergeschoss alles bis auf Wände und Decken zurück gebaut und in einem dritten Schritt werden nun von der B64 gut sichtbar die Saalanbauten entfernt.

Ein Stück Gemeindegeschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Warendorf geht damit zu Ende: Der große Saal ist im Jahr 1924 mit einer Bühne nach dem Konzept eines Betsaals errichtet worden. Im Obergeschoß gab es in Stockbetten Übernachtungsmöglichkeiten, zeitweise in Kooperation mit dem Jugendherbergswerk. Im Jahr 1964 wurde dieser Bau nach Süden um einen weiteren kleinen Saal und eine Küche erweitert.

Die Zeit hat sich verändert: Die Gemeindegruppen sind kleiner geworden und das Gebäude ist in die Jahre gekommen. Ein Gutachten ergab, dass eine energetische Sanierung keinen Sinn macht. Nun wird im Erdgeschoss ein kleiner Gemeindesaal, das Gemeindebüro, eine Küche und ein Sanitärbereich entstehen und im Obergeschoss wird der ökumenische offene Jugendtreff @ttic sein neues Zuhause finden.

Das Gemeindebüro wird während der Bauphase im Philipp-Melanchthon-Haus, Pictoriusstraße 19, untergebracht. Bis alles fertig sein wird, werden sich Gemeindegruppen im Philipp-Melanchthon-Haus versammeln. Auch die Christuskirche wird verstärkt genutzt: sie wird zum Probenraum für Chöre. Die Konfirmand:innen aus dem Pfarrbezirk Süd haben dort ihren Kirchlichen Unterricht.

Mit der Konzentration auf das Baudenkmal Martin-Luther-Haus stellt die Gemeinde sich in Warendorf neu auf.